Bundestagswahl
Wahlplakate geklaut und CDU-Büro in Ludwigsburg beschmiert
In Ludwigsburg und Umgebung werden Dutzende Wahlplakate beschädigt oder gestohlen. Auch ein Parteibüro wird beschmiert. Betroffen sind vor allem zwei Parteien.
dpa
Mo, 3. Feb 2025, 19:37 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Ludwigsburg (dpa/lsw) - Unbekannte Täter haben in Ludwigsburg die CDU-Kreisgeschäftsstelle mit roter Farbe beschmiert. Außerdem seien mehr als 60 beschädigte oder vollständig fehlende Wahlplakate gemeldet worden, wie die Polizei mitteilte. Die Anzeigen am vergangenen Wochenende hätten die Beamten überwiegend aus dem Landkreis Böblingen und dem Stadtgebiet Ludwigsburg erreicht.
Mehrheitlich waren den Angaben nach Plakate der AfD (39 Fälle) und der CDU (11 Fälle) betroffen. Die anderen beschädigten Plakate waren von der Linken (vier Fälle), den Grünen (vier Fälle), der SPD (zwei Fälle) sowie die FDP und das BSW (je ein Fall). Die Höhe des entstandenen Schadens war zunächst nicht bekannt. In den meisten Fällen ließ sich demnach nicht genau sagen, wann die Plakate beschädigt oder gestohlen wurden. Die Polizei ging aber davon aus, dass sich die Taten in den vergangenen Tagen ereignet haben.
Schmierereien wieder entfernt
Der Ludwigsburger CDU-Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger bezeichnete die Schmierereien als inakzeptabel. Die Stimmungsmache gegen die CDU müsse aufhören, schrieb er auf dem Kurznachrichtendienst X. Der rote Schriftzug auf dem Parteibüro ist ihm zufolge bereits wieder entfernt. Neben der CDU-Kreisgeschäftsstelle wurde laut Polizei auch noch ein Supermarkt besprüht. Die Beamten suchen Zeugen.
Tweet: https://twitter.com/SteffenBilger/status/1886058458572628000
Die Union hatte zuletzt heftige Proteste ausgelöst, weil CDU-Chef Friedrich Merz in Kauf genommen hatte, dass am Mittwoch eine Mehrheit für einen Antrag zur Migrationspolitik im Bundestag nur mit Stimmen der Alternative für Deutschland (AfD) zustande kam. Am Freitag scheiterte ein Gesetzentwurf der Union im Parlament trotz Zustimmung der AfD daran, dass etliche Abgeordnete von Union und FDP nicht an der Abstimmung teilnahmen.
© dpa-infocom, dpa:250203-930-364458/1