Automesse in Shanghai
VW erwartet "Playoffs" in China
China ist der wichtigste Automarkt der Welt. Mittlerweile mischen allerdings nicht mehr nur reine Fahrzeughersteller mit. Volkswagen rechnet mit starker Konkurrenz.
dpa
Di, 22. Apr 2025, 17:10 Uhr
Wirtschaft
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Shanghai (dpa) - Volkswagen erwartet mit der zunehmenden Konkurrenz großer Tech-Unternehmen auf dem chinesischen Automarkt verschärften Wettbewerb. "Das macht uns das Leben nicht leichter", sagte Volkswagen-Vorstandmitglied für China, Ralf Brandstätter, in Shanghai. VW sehe sich aber mit seinem Stand der Technik für China gegen die Konkurrenz gut aufgestellt und in der Lage, seinen Teil des Marktes zu übernehmen.
"Aus meiner Sicht beginnt jetzt die Playoff-Saison", sagte Brandstätter in Bezug auf im Sport übliche Ausscheidungsspiele. Manche Marktteilnehmer könnten aufholen, aber nicht alle würden überleben, sagte er.
Unrealistische Preise in China
Die Preise in China seien ein Problem, sagte VW-Markenchef Stefan Mecha. Die Fahrzeuge der Konkurrenz hätten alles an Technik, aber nicht zu einem realistischen Preis. Für ein realitätsnahes Bild müssten die Autos eigentlich das Doppelte kosten.
Die Wolfsburger setzen auf viel Technik in ihren Fahrzeugen und stellen in Shanghai ein selbst entwickeltes automatisiertes Fahrsystem (ADAS) vor. Das Fahrsystem soll eine Fahrfähigkeit bis zu Level 2++ erreichen. Damit fährt das Auto nicht vollständig autonom, aber die Technologie bietet Funktionen wie Spurhalteassistenten oder Geschwindigkeitskontrolle, was zum Beispiel beim Fahren auf der Autobahn den Fahrer entlasten können soll.
Der harte Wettbewerb in China, aber auch hohe Umbaukosten im Unternehmen setzten dem gesamten Volkswagen-Konzern, zu dem neben der Kernmarke VW auch Audi und Porsche gehören, im vergangenen Jahr spürbar zu. Unter dem Strich verdiente VW mit 12,4 Milliarden Euro fast 31 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Vom einstigen Gewinnbringer China kam deutlich weniger Ergebnis.
© dpa-infocom, dpa:250422-930-458394/1