Von wegen Wirklichkeit
Freiheit der Literatur? Der Bundesgerichtshof urteilt zu rigide über Maxim Billers Buch "Esra".
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Literatur darf nicht alles. Wenn Persönlichkeitsrechte verletzt werden, muss die Kunstfreiheit unter Umständen auch zurückstehen. Dies entschied gestern der Bundesgerichtshof im Fall des Romans "Esra" von Maxim Biller. Darin hatte der Schriftsteller seine rund 18-monatige Liebesgeschichte zu der Deutsch-Türkin Ayse R. verarbeitet. Die harte Linie des BGH überzeugt aber nur teilweise.
Im Buch ist Biller der junge Schriftsteller Adam, und auch Ayse R. hat mit Esra einen neuen Namen erhalten. Ansonsten ist die weibliche Hauptfigur wohl sehr lebensnah gestaltet. ...