Vörstetten macht mit Wald Verluste

Der Zustand des Vörstetter Waldes ist nicht gut. Die Erlöse des Holzverkaufs werden sinken. Aus ökologischer Sicht fehlt es an Totholzstrukturen.  

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"Der Vörstetter Wald wird älter, aber nicht besser", sagte Forstamtsdirektor Martin Schreiner in der Gemeinderatssitzung in Vörstetten zum Zustand des knapp 150 Hektar großen Forstes auf Vörstetter Gemarkung. Durch hohe Verluste aufgrund des Eichentriebsterbens der vergangenen Jahre hätten viele neue Kulturen angelegt werden müssen. "Mit der Kulturarbeit sind wir aus dem Gröbsten raus, was sich auch bei den reduzierten Aufwendungen zeigt", sagte Försterin Julia Lindinger.

Doch habe die oft gepriesene Waldverjüngung auch ihre Schattenseiten. So sei der für Insekten so wichtige Totholzanteil im Vörstetter Wald unterdurchschnittlich gering. Die Waldstruktur des Vörstetter Forstes sei somit außergewöhnlich, so die Försterin, die zum Februar 2025 nach Waldshut-Tiengen ins Revier Murg-Laufenburg wechseln wird. Die Leitung des Forstreviers Sexau-Denzlingen, zu dem auch der Vörstetter Wald gehört, hatte sie vor anderthalb Jahren übernommen.

Sie plant 2025 rund 790 Festmeter Holz zu schlagen und damit exakt so viel, wie die zehnjährige Planung vorsieht. Die Försterin erwartet jedoch einen geringeren Erlös für das Holz, denn es müssten viele geschädigte Bäume gefällt werden. Ulmen und Pappeln an Gewässern würden vermehrt Hohlräume aufweisen. Letztlich ergibt sich ein Minus von 2000 Euro aus der Waldbewirtschaftung, das in den Haushalt der Gemeinde einfließen wird. "Trotz eines regenreichen Jahres hat sich gezeigt, dass viele alte Bäume nicht mehr in der Lage sind, das Angebot aufzunehmen und von der Hand in den Mund leben", sagte Schreiner. Der Wald sei "ein kranker Patient", so Gemeinderat Thomas Schonhardt (SPD).
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