Völlige Selbstbestimmung ist Illusion
BZ-INTERVIEW mit Dr. Joachim Hacker, der heute über Patiententestament, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung spricht.
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TITISEE-NEUSTADT. Die Diskussion um Leben oder Sterben von Terri Schiavo rückte es ins Bewusstsein: Was geschieht, wenn man durch Krankheit oder Unfall in eine Situation gerät, in der man nicht mehr über sich bestimmen kann? Wer entscheidet Art und Dauer der weiteren Behandlung? Wie man das "letzte Wort" in eigener Sache behalten kann, erläuterte der Eisenbacher Arzt Dr. Joachim Hacker auf Fragen von BZ-Redakteur Peter Stellmach:
BZ: Herr Hacker, die Meinungen im Fall Schiavo prallten hart aufeinander: Wie beurteilen Sie die Lage, aus medizinischer und menschlicher Sicht – können das zwei ungleiche Standpunkte sein?Hacker: Die Entscheidung des amerikanischen Gerichts findet meine Zustimmung. Leider wurde der Fall in Amerika von der Familie und vielen politischen und religiösen Gruppierungen für ihre Zwecke instrumentalisiert. Die menschliche Seite wurde dahinter kaum noch wahrgenommen, ein sachliches Abwägen war nicht mehr möglich.
BZ: Wäre ein Fall Müllermeierschmitt in Deutschland anders ...