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Nachwuchs

Vier Gepardenbabys sind im Zoo Basel zur Welt gekommen

  • Di, 02. Juli 2024, 14:30 Uhr
    Basel

     

Der Zoo Basel meldet die Geburt von vier Geparden. Sie sind in diesem Jahr erst der zweite erfolgreiche Wurf Europas. Und hatten es ziemlich eilig, ihre Höhle zu verlassen.

Eines der noch namenlosen Gepardenjungen im Zoo Basel Foto: Zoo Basel
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Im Zoo Basel sind am 19. Mai 2024 vier Geparde geboren worden. Die vier Jungtiere, zwei Männchen und zwei Weibchen, verbrachten die Anfangszeit im Stall. Inzwischen haben sie den ersten Gesundheitscheck hinter sich, schreibt der Zoo in einer Mitteilung.

Alle vier sind kräftig und wiegen im Schnitt 2,4 Kilogramm. Die Jungtiere sind noch namenlos. Für das Gepardenweibchen Saada (3), die im Jahr 2021 selbst im Zoo Basel geboren wurde, sowie für Vater Drogo (4) ist es der erste Wurf. Drogo ist im Mai 2022 vom Safaripark Peaugres, Frankreich, nach Basel gekommen. Saada kümmert sich gut um die Jungtiere und führt sie sicher auf der Anlage herum. Nach knapp sechs Wochen verließ der Nachwuchs seine Höhle ungewohnt früh. Der Grund dafür sei unbekannt, schreibt der Zoo. Für gewöhnlich verlassen Geparde ihre Höhle erst nach rund acht Wochen und begleiten ihre Mutter nach draußen.

Geparde sind typische Einzelgänger, die Weibchen noch mehr als die Männchen. Männchen leben manchmal über längere Zeit zu zweit oder zu dritt zusammen, vor allem in nahrungsreichen Gebieten. Gemeinsam ist es einfacher, ein Territorium zu verteidigen und Weibchen anzulocken. Dieses Verhalten stellt bei Katzenartigen eine Ausnahme dar. Außer den Löwen sind alle Katzenartigen Einzelgänger. Auch im "Zolli" zieht Mutter Saada die Jungen alleine auf. Sie sind im Außengehege der Etoscha-Anlage zu sehen. Kater Drogo ist getrennt von den anderen Artgenossen auf der Schutzmatte untergebracht, einer Reservefläche des "Zolli". Im Zoo Basel leben insgesamt acht Geparde (drei Männchen und fünf Weibchen) in mehreren Gehegen vor und hinter den Kulissen.

Die vier Geparde aus dem Zolli sind in diesem Jahr erst der zweite erfolgreiche Wurf Europas. Seit fünf Jahren ist die Gepardenpopulation im Erhaltungszuchtprogramm der europäischen Zoos rückläufig. Geparde werden auf der roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet aufgeführt. Schätzungen zeigen, dass noch etwa 6500 Tiere in der Wildbahn leben. Außerhalb der Schutzgebiete kommt es vielfach zu Konflikten mit Viehzüchtern und die Geparde werden gejagt. Seit 2013 unterstützt der Zoo Basel die Big Life Foundation in Kenia, ein erfolgreiches Schutzprojekt für Raubtiere im Amboseli-Schutzgebiet. Seit Beginn des Projektes hat der Bestand an Geparden dort wieder zugenommen.

Ressort: Basel

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 03. Juli 2024: PDF-Version herunterladen

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