"Viele Streitgegenstände sind bei Gericht hinzu gekommen"
BZ- INTERVIEW mit dem Familienrichter und frischgebackenen Ruheständler Wolfgang Thalmann aus Badenweiler über Recht und Gerechtigkeit, Kunst und Literatur.
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BADENWEILER. Er war – 1977 trat das neue Familienrecht in Kraft – ein Familienrichter der ersten Stunde. Ende Februar hat sich Dr. Wolfgang Thalmann aus Badenweiler, zuletzt Vorsitzender des 5. Familiensenats in Freiburg, 63-jährig mit reduzierten Bezügen in den Ruhestand begeben. Der vormalige Vorsitzende Richter am Oberlandesgericht Karlsruhe ist Autor juristischer Fachbücher, schreibt Gedichte und malt leidenschaftlich. Der Vater dreier Kinder und eines Pflegekindes will sich jetzt ausgiebiger dem Kunst- und Literaturschaffen widmen. BZ-Redakteur Bernd Michaelis sprach mit ihm.
BZ: Ein Vorgesetzter hat Sie 1993 einen außergewöhnlich fähigen und verständnisvollen Richter, einen Glücksfall für die Justiz des Landes genannt. Darf denn so jemand überhaupt vorzeitig in den Ruhestand gehen?Wolfgang Thalman: Auf alle Fälle. Es soll ihm auch ermöglicht werden, jene Felder zu beackern, die er während des Berufsalltags verkümmern lassen ...