SWR-Orchesterfusionspläne
Verwaltungsrechtler Schoch: „Dringend angezeigt ist ein Moratorium“
BZ-INTERVIEW mit dem Freiburger Verwaltungsrechtler Friedrich Schoch über die SWR-Orchesterfusionspläne.
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Ist es nur die Stille vor dem Sturm? Dabei geht die Debatte um die Zukunft der SWR-Orchester in eine wichtige Phase. Beratungen stehen an: am 14. Juli im Wissenschaftsausschuss des Stuttgarter Landtags und beim SWR-Hörfunkausschuss; am 15. Juni beim Verwaltungsrat und am 29. Juni beim Rundfunkrat des Senders. Der Freiburger Jurist Friedrich Schoch hat gerade in einer bei epd-Medien erschienenen Publikation versucht, die Thematik einer nüchternen und sachorientierten Analyse zu unterziehen. Mit interessanten Einsichten. Alexander Dick sprach mit ihm.
BZ: Herr Schoch, die Debatte um die Zukunft der beiden großen SWR-Orchester in Stuttgart und Freiburg scheint festgefahren. Woran liegt es?Friedrich Schoch: Verantwortliche des SWR – Intendant und Hörfunkdirektor – gehen von einem "Sparzwang" aus; bis zum Jahr 2020 müssten etwa 166 Millionen Euro beim SWR eingespart werden. Auf der anderen Seite sprechen Kritiker der Sparpläne von einem "zerstörerischen Vorgehen" gegenüber unserer Kultur. Unter Hinweis auf die – angeblichen – Sparzwänge des Senders, von denen auch die Orchester nicht ausgenommen werden könnten, hat der SWR-Intendant eine Fusion der Orchester in Freiburg und ...