Verlierer-Trikots werden schnell zu Ladenhütern
BZ-INTERVIEW mit Peter Schwerer von Sport-Kuhn über den Absatz von Fußball-Nationaltrikots vor den Entscheidungsspielen.
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OFFENBURG. Heute Abend gilt's: Die deutsche Nationalmannschaft spielt gegen die Ukraine um die Teilnahme bei der Fussball-WM. Welche Auswirkungen haben die zuletzt eher bescheidenen Leistungen der Kicker mit dem Bundesadler auf das Geschäft mit den Fan-Artikeln? Peter Schwerer muss es wissen - er ist bei Sport Kuhn für diese Abteilung verantwortlich. Joachim Röderer hat bei ihm nachgefragt.
Schwerer: Oh, sehr gut. Das war nämlich erst in dieser Woche. Ganz so trostlos sieht es also doch nicht aus.
BZ: Wenn Deutschland die Qualifikation verpasst, müssen Sie dann die Trikots zum Schleuderpreis verkaufen?
Schwerer: Für die WM gäbe es ohnehin neue Trikots, die müssten wir jetzt demnächst bestellen. Wenn die neuen Trikots getragen werden, gibt's tatsächlich einen Ausverkauf für die alten. Aber, ganz klar: Wenn Deutschland bei der WM nicht dabei ist, dann müssen wir sicher deutlich weniger ordern als sonst.
BZ: Was ist bei Ihnen der größte Verkaufsschlager?
Schwerer: Die absolute Nummer eins ist bei uns mit großem Abstand das Bayern-Trikot. Der SC Freiburg geht sehr gut, auch Dortmund hat sich ein bisschen erholt. Zu Saisonbeginn sind auch Schalke-Trikots sehr gefragt gewesen, da konnten die aber nicht liefern. Da die Mannschaft zuletzt nicht so erfolgreich war, ist die Nachfrage schwächer geworden. Der Verkauf hängt immer auch ein wenig vom jeweiligen Tabellenstand ab. Auch internationale Trikots werden nachgefragt, quer durch den Garten: sehr viel Manchester, aber auch Real Madrid geht ordentlich oder die großen italienischen Clubs.
BZ: Welches Trikot gefällt Ihnen optisch am besten?
Schwerer: Das ist natürlich Geschmackssache. Toll finde ich das Blaurote vom FC Barcelona oder das neue Weiße von Real Madrid. Das Bayern-Trikot ist mit seinem neuen Rot im Vergleich zu den vorangegangenen auch ein wenig vornehmer.
BZ: Letzte Frage: Deutschland gegen Ukraine - wie geht's heute aus?
Schwerer: Wir gewinnen!
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