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Verletzungen aus dem Schminkkasten

Um den Ernstfall zu üben, bieten Hilfsorganisationen wie das Deutsche Jugendrotkreuz auch Schmink- und Schauspielkurse an.  

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Sieht viel schlimmer aus, als es in Wirklichkeit ist: Die Wunden auf der Hand und am Arm sind nur geklebt und geschminkt. Foto: Lisa Feser

Sieht aus wie echt. Ist es aber nicht. In Kursen des Deutschen Jugendrotkreutzes können Jugendliche lernen, wie man Wunden schminkt oder einen Verletzten spielt. Die Notfalldarstellung hat ihre Ursprünge im Zweiten Weltkrieg. Die britische Armee engagierte Berufsschauspieler, um Sanitäter der Armee auf den Anblick von schweren Verletzungen vorzubereiten.

Die Ausbildung heutzutage besteht aus einem Grundkurs und zwei Aufbaukursen. Im Grundkurs lernt man beide Bereiche der Notfalldarstellung kennen. Der erste Bereich ist das Schminken, im Grundkurs lernt man leichte Verletzungen zu schminken wie eine Platzwunde oder eine Schnittwunde. Im Aufbaukurs Schminken lernt man dann schwerere Verletzungen zu schminken wie eine Schusswunde.

Der zweite Bereich ist das Darstellen oder Mimen. Im Grundkurs lernt man nur die einfachsten Verletzungssymptome, die man darstellen kann, wie zum Beispiel die Bewusstlosigkeit. Im Aufbaukurs erlernt man dann ein großes Spektrum an Verletzungen mit ihren Symptomen und wie man sie darstellt. Bei Übungen der Hilfsorganisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz oder bei der Feuerwehr sieht man die Notfalldarstellung häufig, da es für die Helfer realistischer ist, wenn sie eine Wunde vor sich haben.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 20. Dezember 2019: PDF-Version herunterladen

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