Verharrt in alten Strukturen
Bürgergeld oder Hartz IV? Eine strittige Frage. Zwar hat der Bundestag mehrheitlich für das neue Bürgergeld gestimmt, die Union drohte jedoch mit einer Blockade im Bundesrat.
Helen Lipart, Klasse 9a, Hebelgymnasium (Lörrach)
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Es scheint, als könne die CDU das ungerechtfertigte Bild des faulen Hartz-IV-Beziehers einfach nicht loslassen, obwohl dieses dringend revidiert werden sollte. Hierbei macht die Ampelkoalition einen wichtigen Schritt, denn mit dem neuen Bürgergeld reformiert sie nicht nur dieses Bild, sie gibt den künftigen Bürgergeldbeziehern auch die Möglichkeit, sich für eine gute Arbeit zu qualifizieren oder sich weiterzubilden, was auch hinsichtlich des Fachkräftemangels in Deutschland sinnvoll ist.
Die CDU ist hierbei jedoch nicht hilfreich. Denn indem sie die Geringverdiener gegen die künftigen Bürgergeldbezieher ausspielt, missachtet sie das eigentliche Problem bei der Sache. Es kann nämlich nicht sein, dass jemand, der Vollzeit arbeitet, nicht in der Lage ist, davon zu leben. Um dieses Problem zu lösen, hat die Ampelkoalition die Erhöhung des Mindestlohns eingeführt. Die Union scheint dies nur nicht begriffen zu haben und wettert weiter gegen das geplante Bürgergeld. Da muss man sich doch fragen, ob es ihren Politikern überhaupt um das Wohl der Geringverdiener geht, oder ob sie vielleicht einfach nicht mit der Zeit gegangen sind.
Man kann nur hoffen, dass die Union doch noch die Augen öffnet und im Bundesrat für das neue Bürgergeld stimmt.
*Dieser Text wurde vor der Einigung über das Bürgergeld geschrieben.
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