Nächtlicher Großeinsatz
Verdächtiger nach tödlichen Schüssen in Göppingen flüchtig
Christian Böhmer, Björn Strasser und Julian Weber (dpa)
Do, 03. Oktober 2024, 16:07 Uhr
Panorama
In einer Bar in Göppingen wird geschossen. Ein 29-Jähriger stirbt, nach dem mutmaßlichen Schützen wird gefahndet. Gibt es eine Verbindung zu einer blutigen Gruppen-Fehde?
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
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Göppingen (dpa) - Bei Schüssen in einer Bar in Göppingen östlich von Stuttgart ist ein 29-Jähriger getötet worden. Zwei weitere Menschen wurden bei der Gewalttat verletzt. Sie kamen in Krankenhäuser und wurden dort operiert, wie Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam berichteten. Die Beamten fahndeten nach dem mutmaßlichen Täter, der zu Fuß in Richtung Bahnhof floh. Dabei wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Der schwarz gekleidete Verdächtige soll etwa 18 bis 24 Jahre alt sein.
"Nach Einschätzung der Polizei liegen derzeit keine Hinweise auf eine Gefahr für die Bevölkerung durch den flüchtigen Täter vor", berichteten die Ermittler. Sie richteten für den Kriminalfall eine Sonderkommission namens "Kurz" ein.
Die Polizei war in der Nacht zum Donnerstag mit einem Großaufgebot an Ort und Stelle. Die Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar. "Die Polizei ermittelt auf Hochtouren in alle Richtungen." Die Ermittler prüfen dabei auch, ob es einen Zusammenhang zu den Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Banden im Großraum Stuttgart gibt.
Das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg ist bei den Ermittlungen eingebunden, insbesondere bei der Spurensicherung.
Rathauschef: Keine Gefahr für Bevölkerung
Auch der Göppinger Oberbürgermeister Alexander Maier (Grüne) sagte in der Nacht der Deutschen Presse-Agentur, für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr. Kreisen zufolge gab es keine Hinweise, dass es sich um eine Amoktat handelte.
Am späten Mittwochabend hatten mehrere Menschen den Notruf gewählt und von Schüssen berichtet. Polizeibeamte fanden drei Opfer mit Schusswunden in dem Lokal. Für den 29-Jährigen kam demnach jegliche Hilfe zu spät, er starb noch vor Ort. Zu der Schwere der Verletzungen der beiden anderen Opfer war zunächst nichts bekannt.
© dpa-infocom, dpa:241003-930-250504/6
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