Augsburg
Ursula Herrmann: Die Zweifel bleiben
Vor knapp 30 Jahren wurde die zehnjährige Ursula Herrmann entführt und lebendig begraben / Jetzt muss der Täter in Haft.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
AUGSBURG (dpa). Fast 30 Jahre nach der spektakulären Entführung und dem Tod der kleinen Ursula Herrmann ist der Angeklagte am Donnerstag in Augsburg zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Seine wegen Beihilfe mitangeklagte Ehefrau wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der heute 59-jährige Fernsehtechniker 1981 die zehnjährige Ursula in eine im Wald vergrabene Kiste sperrte, um von den Eltern zwei Millionen Mark Lösegeld zu erpressen. Beide Angeklagten hatten die Tat bis zuletzt bestritten. Die Verteidigung kündigte Revision an.
Das Landgericht Augsburg folgte nach dem langwierigen Indizienprozess dem Antrag der Anklage. Der Bruder des Mädchens und Nebenkläger, Michael Herrmann, äußerte Zweifel an der alleinigen Täterschaft. Er sehe Indizien, aber keine Beweise. "Es wird Recht ...