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Uralte Raupe in Bernstein

Vor 44 Millionen Jahren in einen Tropfen Harz eingeschlossen.  

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Eogeometer vadens  | Foto: Artur Michalski (dpa)
Eogeometer vadens Foto: Artur Michalski (dpa)
MÜNCHEN (dpa). Wissenschaftler haben erstmals ein Exemplar einer Großschmetterlingsraupe im Baltischen Bernstein entdeckt. Bei dem 44 Millionen Jahre alten Fossil handele es sich um eine Larve aus der Gruppe der Spannerfalter (Geometridae), teilte die Zoologische Staatssammlung München am Mittwoch mit. Das Forscherteam, dem auch Experten der Staatssammlung angehörten, präsentiert die Raupe in der Fachzeitschrift Scientific Reports.

Baltischer Bernstein ist in der Ostseeregion weit verbreitet. Die Insektenlarve wurde einst in einem Tropfen Harz eingeschlossen und so zu Bernstein, der die Raupe über die Zeiten konservierte. "Raupen-Funde im Bernstein sind in jedem Fall Seltenheiten, im Baltischen Bernstein ist dies überhaupt das erste derartige Großschmetterlingsfossil", sagte Mitautor Axel Hausmann. "Dies liegt möglicherweise an der nächtlichen Aktivität der meisten Schmetterlingsraupen. Denn Harz war wohl hauptsächlich bei höheren Tagestemperaturen und direktem Sonnenlicht flüssig."

Ressort: Panorama

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 21. November 2019: PDF-Version herunterladen

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