Unvermittelt ein Messer im Rücken
53-Jähriger Täter leidet unter Wahnvorstellungen und Persönlichkeitsspaltung und war in 30 Jahren 73-mal in der Psychiatrie.
Markus Zimmermann-Dürkop
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DENZLINGEN. Wohl selten sind sich Staatsanwalt und Verteidigung bei einer derart gravierenden Tat, wie sie vor dem Freiburger Schwurgericht verhandelt wurde, so einig. Unisono plädierten beide Parteien für die vorerst unbegrenzte Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus. Völlig unvermittelt hatte der psychotische und deshalb schuldunfähige 53-Jährige im August 2003 in Denzlingen einen Mann niedergestochen.
Heiß sei es am Tag des Messerstichs gewesen, erinnert sich der als Zeuge geladene Kriminalpolizist. Um die Mittagszeit hatte auf einem Parkplatz an der Schwabenstraße der Geschädigte sein Auto repariert und dies kurz unterbrochen, um mit einem Nachbarn, der mit dem Auto davonfahren wollte, ein paar Worte zu wechseln. Dazu hatte ...