Tennis

Eva Lys wollte schon abreisen – nun steht sie bei den Australian Open in Runde zwei

Der Rückflug war schon gebucht. Doch Eva Lys betritt unverhofft doch noch die Grand-Slam-Bühne. Sie nutzt bei den Australian Open als Nachrückerin ihre Chance – und wie!  

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Eva Lys nach ihrem Erstrunden-Erfolg in Melbourne  | Foto: Frank Molter (dpa)
Eva Lys nach ihrem Erstrunden-Erfolg in Melbourne Foto: Frank Molter (dpa)

Bei der lang ersehnten Lautsprecher-Durchsage schreckte Eva Lys von der Massagebank hoch und stürzte sich in ihr unverhofftes Tennis-Märchen. "Ich war ein bisschen in Panik", erzählte die Hamburgerin: "Ich habe drei Sekunden gebraucht, um mich daran zu erinnern, wie man eine Hose anzieht."

Nur etwa 15 Minuten später stand sie als Lucky Loser mit einem Dauerlächeln auf dem Platz und bereitete sich zwei Tage nach ihrem 23. Geburtstag das beste Geschenk selbst. Durch ein famoses 6:2, 6:2 gegen die mit der Situation sichtlich überforderte Australierin Kimberly Birrell erreichte Lys erstmals die zweite Runde des Grand-Slam-Turniers in Melbourne. Zuvor hatte sie sich gar nicht aufwärmen können, so hoppla-hopp war sie auf den Platz beordert worden. Aber anscheinend braucht Lys kein Aufwärmen, um gut zu spielen.

Ebenfalls eine Runde weiter ist der Deutsche Daniel Altmaier durch ein 6:2, 3:6, 7:6 (7:4), 4:6, 6:4 gegen den Argentinier Francisco Comesana. Altmaiers Landsmann Yannick Hanfmann musste sich dagegen Marcos Giron (USA) mit 6:2, 5:7, 1:6, 5:7 geschlagen geben.

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