Im grünen Klassenzimmer

Eine Projektwoche an der Grundschule Mundingen – mitten im Wald im alten Steinbruch  

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Endlich war für uns Schüler das lange Warten vorbei: Vom 22. bis 26. Juni führte die Grundschule Mundingen das Projekt "Steinbruch" durch. Einige Eltern und die Lehrerinnen hatten zuvor den alten Steinbruch, der etwa 20 Gehminuten von unserer Schule entfernt im Wald liegt, in ein grünes Klassenzimmer verwandelt. Der Förster Stephan Schweiger hatte uns dafür 25 Baumstammhocker bereitgestellt.

Jede Klasse durfte einen Vormittag in diesem grünen Klassenzimmer verbringen, während die anderen Klassen jeweils eigene Projekte rund um das Thema Stein und Wald durchführten.

45 Minuten, um nachzudenken
Unseren ersten Projekttag verbrachten wir mit unserer Klassenlehrerin und Bernhard Nibbenhagen im grünen Klassenzimmer, wo wir verschiedene Vertrauensspiele durchführten.

Wir Viertklässler ließen uns von einem Tisch rückwärts in die ausgestreckten Arme unserer Klassenkameraden fallen. Wir schafften es auch, 45 Minuten lang ganz alleine an einem Platz zu sitzen, den wir uns vorher selbst ausgesucht hatten, um über verschiedene Dinge nachzudenken.

Der zweite Projekttag für uns Viertklässler war ausgefüllt mit der Bearbeitung von Sandsteinen. Der Steinmetz und Künstler Ralf Ganter erklärte uns bei der Schorenhofhütte ganz interessant, wie wir mit Fäustel und Hammer Vertiefungen und Muster in den Sandstein schlagen können. Wir durften uns einen Stein auswählen und bearbeiteten ihn mit Freude und Ausdauer. In Gemeinschaftsarbeit aller vier Klassen haben wir zusätzlich eine Vogeltränke und einen Pfanzstein für unseren Schulhof geschaffen.

Die Bearbeitung von Ytongsteinen war das Thema unseres dritten Projekttages. Wir ritzten und hämmerten Muster in die Steine und schufen damit schöne Kunstwerke, die nun unseren Eingangsbereich in der Schule schmücken.

Am Donnerstag wanderten wir zur Burgruine Landeck, wo uns Alfred Oberle und Pfarrer Christian Stahmann vieles über die Burg erzählten und uns durch die Ruine führten.

Als besondere Überraschung brachte uns Alfred Oberle in der darauffolgenden Woche 352 von ihm selbst aus Holz gesägte Einzelteile in den Unterricht, aus denen jeder von uns ein Modell der oberen und unteren Landecker Burg bauen durfte.

An unserem letzten Projekttag wurden neun Stationen für alle 70 Schüler unserer Schule angeboten, die jeder nach seinen Interessen auswählen konnte. Neben den Gemeinschaftsarbeiten (ein Waldsofa bauen und einen Barfußpfad anlegen) konnte man Figuren aus Ton formen, aus Naturmaterialien Schmuck oder Waldkunst herstellen, Muster in Speckstein schnitzen, auf Schiefer Bilder ritzen, einen Wanderstab schnitzen und im Wald versteckte Tiere entdecken.

Unsere gebastelten Sachen durften wir mit nach Hause nehmen, so haben wir immer eine schöne Erinnerung an diese wunderbare Projektwoche.

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