UNTERM STRICH: Plastik-Geschwätz
Was Wahlplakate über konsequente Politik verraten / Von Wulf Rüskamp.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Nun mag mancher sich daran erinnern, dass wir uns gegenseitig versprochen hatten, weniger Plastik zu verwenden, weil es der Umwelt schadet. Keine Plastikbecher mehr, versichern wir und trinken doch wieder den nächsten Kaffee daraus. So mag es auch den zahllosen Kandidaten gehen, die ihr Konterfei nebst markigem Spruch auf Polypropylen haben drucken lassen – und morgen sich gegen Plastiktüten aus verwandtem Stoff aussprechen.
Einige waren vorsichtiger: Neben anderen werben die Grünen, die in dieser Frage stark engagiert sind, auf Pappe statt auf Plastik. Man möchte sie für ihre Konsequenz loben, hingen nicht von ihnen noch einige kleinere Plakate aus dem anderen, dem Igitt-Stoff herum. Aber immerhin ein Anfang, der sie absetzt von der Konkurrenz, etwa solcher, die sich noch grüner und alternativer dünkt.
An ihren Plakaten sollt Ihr sie erkennen. Plastik ist eben leichter, haltbarer, billiger, so kennen wir es auch aus unserem Alltag. Andererseits sind Plakate nach der Wahl noch schneller vergessen als das, was auf ihnen stand. Daher kann man gegen Plastik sein und es dennoch benutzen. Begehrt wer dagegen auf, hält es auch der Badener gern mit dem Schwabenspruch. Weshalb wir es hier gar nicht erst mit Moral versuchen.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ