UNTERM STRICH: Lernen von Winnetou?
Was uns Karl May in Sachen Corona zu sagen hat / Von Niklas Arnegger.
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Endlich hat sich nun auch der Karl-May-Verlag zu Wort gemeldet. Er empfiehlt den Winnetou-Gruß. Tatsächlich grüßt Winnetou seinen Old Shatterhand, indem er den rechten Arm mit ausgestrecktem Zeige- und Mittelfinger zum Herzen hin ausstreckt. Und retour. Gut, sieht schwer indianisch aus. Doch leider verfährt "der Apatsche" so nur im Film, und auch da eher beim Abschied. Zum Beispiel – Schluchz! – als letzten Gruß an seine bald darauf verblichene Schwester Nscho-tschi. Auch gibt es ab und zu sogar einen Handschlag unter den Blutsbrüdern. Aber nur im Film.
Und in den Büchern? Was ergibt die historisch-kritische Überprüfung des Originals? Ehrfürchtig greifen wir zu Winnetou, Band zwei. Und lesen über die Begrüßungszeremonie der Freunde: "Wir umarmten uns." Und in Winnetou drei: "Er ließ den Arm sinken, und sein dunkles Auge leuchtete hell auf. ,Shar-lih!' (…) Dann schlang er die Arme um mich und drückte mich an sich." Tja, dann in Zeiten von Corona doch lieber Hände schütteln.
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