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UNTERM STRICH: Im Dienst Ihrer Majestät

Auf Jobsuche? Wir hätten da vielleicht etwas: Schwanenzähler / Von Stefan Zahler.  

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Einfach alles hinter sich lassen, Auto verkaufen, Wohnung und Job kündigen, nach San Diego fliegen, eine Currywurstbude am Strand aufmachen, im Sonnenuntergang am Pazifik Gitarre spielen und den Wellen bei ihrer Arbeit zuschauen. Wer hat davon nicht schon einmal geträumt? Zugegeben: Das Beispiel San Diego ist in Anbetracht der aktuellen politischen Lage in den Vereinigten Donald-Staaten ein schlechtes Beispiel, auch wenn es Kalifornien gut meint mit Migranten. Und auch das mit dem Gitarrespielen wird im Ist-Leben eher nichts mehr. Aber egal. San Diego wäre schön gewesen, es gibt aber immer wieder Alternativen. 2009 etwa wurde für Whitsunday Islands vor der australischen Küste ein Ranger gesucht. Zwölf Wochenstunden Arbeit, 12 000 Euro pro Monat. Das Anforderungsprofil hielt sich in Grenzen: Schnorcheln, Segeln, Sonnenbaden. Dazu sollte der oder die Bewerber/in jung und gutaussehend sein – es war ein Werbegag, um Touristen anzulocken.

Kein Witz ist der Job, den David Barber hat. Er ist seit nunmehr 23 Jahren königlicher Schwanenzähler im Dienst Ihrer Majestät Elisabeth II. Seit Montag findet auf der Themse das sogenannte Swan Upping statt. Eine Woche lang werden nach einer Meldung der Deutschen Presseagentur auf knapp 130 Kilometer Flusslänge die Jungtiere gewogen, vermessen, untersucht und mit einem Ring markiert. Seit dem 12. Jahrhundert wird das gemacht. Damals "dienten" die Tiere den Monarchen als Mahlzeit für Festbankette. Heute ist die Schwanenzählung eine nette Tradition, mehr nicht. Die Queen nimmt ihr Recht, nachdem alle nicht markierten Tiere dem Königshaus gehören, nach unseren Informationen nicht allzu ernst.

Wir wissen nicht, was der königliche Schwanenzähler verdient. Wir gehen aber davon aus, dass das Salär der Bedeutung der Aktion angemessen ist und dem Lebensunterhalt dient. Und stellen die Frage: Wo kann man sich für diesen Job bewerben? Wie hoch ist die Bezahlung? Was gibt es außer Zählen sonst zu tun?

Ressort: Kolumnen

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