UNTERM STRICH: Fake-Kartoffelbrei
Wie man US-Präsident Donald Trump Blumenkohl unterjubelte / Von Martina Philipp.
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Es ist bekannt und schon okay, dass Politiker auch nur Menschen sind. Kurt Beck hat das mal ganz schön formuliert. Da war er SPD-Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und wog 110 Kilo bei 1,83 Meter. Man beherrsche sich den ganzen Tag, lege jedes Wort auf die Goldwaage. "Dann kommen Sie abends heim, da steht der Kühlschrank mit dem Bier, und Sie haben einfach keine Lust mehr, sich zu kontrollieren", zitierte ihn einst der Spiegel. Klingt nachvollziehbar, erklärt aber selbstredend nicht, warum Trump beim Dinner im Weißen Haus als Einziger auf eine Extra-Portion Soße besteht. Auf die Goldwaage legt er vielleicht Golfschläger oder leere "Big Mac"-Schachteln, aber sicher keine Worte.
Eltern von kleinen Kindern fühlen sich jedenfalls peinlich berührt, dass der US-Präsident offenbar ähnlich veräppelt werden muss wie ihre schleckigen Fünfjährigen. Und der versteckte Blumenkohl hat offenbar nicht mal was gebracht. Trump wurde nicht – wie geplant – dünner, sondern laut NYT unter neuem Arzt sogar etwas dicker. Tja, es gebe schon noch ein paar Tricks, die Eltern dem Weißen Haus verraten könnten. Schnödes Gemüse bietet man eh nie an, sondern Prinzessinnenerbsen oder Zaubermöhren. Trump sollte also vielleicht keine Falafel-, sondern Golfbällchen kredenzt bekommen. Sonst blieben nur noch harte Maßnahmen à la "Carrot First" (erst die Karotte, dann das Eis). Oder ein paar sachdienliche Fake News wie: "Pommes führen zu massiver Blässe im Gesicht." Trump würde Kohlrabi knabbern wie ein Verrückter.
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