UNTERM STRICH: Einsteins Teilchen
Zwei Gehirnwürfel als Attraktion in einem Museum / Von Karl-Heinz Fesenmeier.
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Das sogenannte LWL-Museum für Naturkunde in Münster nämlich zeigt in einer Sonderausstellung von Ende Juni an 80 echte Gehirne. Der Top Act dabei sind zwei kleine Hirnteilchen des berühmten Physikers. Harvey hatte damals Einsteins Sohn die Missetat gestanden und ihn gebeten, den Denkapparat des Vaters der Wissenschaft zur Verfügung stellen zu dürfen. Dafür hat er dann das Gehirn, nachdem er es fotografiert hatte, in rund 240 kleine Würfel geschnitten und den größten Teil in Einmachgläsern für die Nachwelt erhalten. Die Würfel, die heute alle wieder in Princeton sind, sollen eine wahre Odyssee hinter sich haben und sogar mal bei einem Umzug Harveys in einem Keller vergessen worden sein.
Die Würfel indes brachten der Wissenschaft, anders als von Harvey erwartet, nicht den großen Wurf. Die Hoffnung, Einsteins Genialität in seinen Hirnwindungen zu entdecken, wurde enttäuscht. Auch an der Masse lag’s nicht. Sein Gehirn war mit 1230 Gramm sogar eher untergewichtig. So ist halt, wie Einstein es ja gesagt hat, immer alles relativ.