UNTERM STRICH: Das Krokodil, das in die Röhre schaut
Laut Forschern scheinen die Panzerechsen Musik von Bach zu lieben / Von Michael Saurer.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Seit einigen Jahren wissen wir, dass Musik auch bei Tieren unterschiedliche Reaktionen auslöst. Kühe etwa scheinen ein Faible für klassische Musik zu haben. Forscher der Universität Leicester etwa haben über 1000 Kühe zwölf Stunden am Tag mit ruhiger Musik beschallt und dabei festgestellt, dass die Milchproduktion um drei Prozent nach oben ging. Absoluter Favorit der Rindviecher sei Beethovens sechste Symphonie gewesen. Da muss es aus dem Euter nur so rausgeschäumt sein. Bei moderneren Klängen, etwa den Beatles, seien die Tiere hingegen in den Streikmodus gegangen, der Ertrag für den Bauern sei geringer gewesen.
Ganz anders drauf sind da die Weißen Haie, sozusagen die Rocker des Tierreichs. Spielt man ihnen nämlich Hardrock von AC/DC vor, werden sie deutlich ruhiger und würden ihre Schnauzen sogar verzückt an Unterwasserlautsprechern reiben, wie australische Forscher einmal ermittelt haben.
Und nun das: Selbst Krokodile reagieren stimuliert auf Musik, insbesondere auf die von Johann Sebastian Bach. Das haben Biologen der Ruhr-Uni Bochum herausgefunden. Per Magnetresonanztomographie konnten sie nachweisen, dass bei Bachs Brandenburgischen Konzerten plötzlich Hirnareale aktiviert wurden, die sonst nur vor sich hin schlummerten. Die fünf Tiere aus einer französischen Zuchtfarm sollen sich in der Röhre pudelwohl gefühlt haben. Wie sie auf Rock’n’Roll reagieren, wurde leider nicht untersucht. Interessant wäre gewesen, welche Teile des Hirns etwa bei "See You Later Alligator" oder Elton Johns "Crocodile Rock" so in Wallung geraten.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ