"Die Bologna-Entführung" erzählt den wahren Fall der berühmtesten Entführung der Katholischen Kirche. Marco Bellocchio hat ein wuchtiges Drama gedreht, galoppiert aber förmlich durch die Story.
Es ist nie eine schlechte Idee, einem Historienfilm ein paar Zeilen vorauszuschicken – für alle, die nicht jede Epoche sofort auf dem Schirm haben. Regisseur Marco Bellocchio aber springt gleich rein in sein True-Crime-Drama: Er zeigt ein Baby im Körbchen, dessen Eltern ein jüdisches Gebet sprechen, verstohlen beobachtet von einer jungen Frau – und dann auch schon die Polizisten, die am 23. Juni 1858 ins Haus der Familie Mortara in Bologna eindringen und die ...