Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2015 II
Unseren Vorfahren auf der Spur
Von Larissa Mühlhaus, Klasse 4a, Grundschule Lahr-Reichenbach
Larissa Mühlhaus, Klasse 4a & Grundschule Lahr-Reichenbach
Di, 7. Jul 2015, 11:54 Uhr
Schreibwettbewerb
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Als Erstes führte und ein Mitarbeiter in eine Unterwasserwelt. Dort sah man alte Pfähle, auf denen früher unsere Vorfahren ihre Hütten gebaut und darin gelebt hatten. Vor unseren Augen erschienen zwei Taucher, die eine blaue Glasperle in der Hand hielten. Da öffnete sich ein Tor, und um uns herum erschienen unsere Vorfahren. Eine Frau legte gerade ihrer Tochter eine blaue Glasperlenkette um.
Danach liefen wir durch eine Tür, die uns nun zu den Pfahlbauten leitete. Jetzt gingen wir auf einen Steg, und er führte uns zu dem ersten Pfahlhaus. Natürlich machte meine Mama gleich ein Foto, denn man sah einen Lehmofen. In dem Pfahlhaus sah man Felle, Kelche, Katzengold und ein kleines Feuer – das war das Haus des Häuptlings.
Es gab noch viele andere Pfahlhäuser, doch von einem will ich euch am meisten berichten. Erstmals war das Pfahlhaus unscheinbar, doch als wir hineingingen, erschraken wir: Dort hingen ein Kopf von einem Hirsch, ein Horn von einem Wildschwein und das Fell von einem Schaf. So etwas hatten wir noch nie gesehen. Als wir uns von dem Schrecken erholt hatten, wanderten wir ein dünnes und schmales Wegchen entlang. Wir kamen an einen Ort, der auch noch zu den Pfahlbauten gehörte. Hier konnte man Wasser pumpen, einen Barfußpark entlang laufen, eine Karre mit Holz oder Steinen schieben und auf Klanghölzern spielen. Es gab dort auch eine kleine Sitzgruppe, wo wir uns niederließen und unser Vesper auspackten. Dabei fütterten wir Finken und Spatzen.
Schließlich packten wir unsere Sachen und wollten uns eigentlich auf den Heimweg begeben, doch da sah ich eine Stange, die in den Bodensee führte. Hier konnte man langsam in den 18,5 Grad warmen Bodensee zum Schwimmen. Sofort rannten wir zum Ausgang der wundervollen Pfahlbauten. Mein Vater fuhr mit einem kleinen Bähnchen zum Parkplatz, um die Badetasche zu holen. In der Zwischenzeit gönnten sich meine Mutter, mein Bruder und ich einen extragroßen Eisbecher. Als mein Vater zurückkam, rannten wir auf die Wiese und breiteten unsere Handtücher aus, zogen uns um, sprangen in das kühle Wasser und hatten einfach nur Spaß. Dies war unser "Schwimmbad".
Mein Bruder und ich sprangen über ein paar Steine, doch plötzlich bewegte sich etwas unter meinen Füßen. "Das kann doch nicht sein, ich stehe doch auf einem Stein", sage ich. Doch es war kein Stein, sondern nur eine Schildkröte. Schnell hopste ich auf einen anderen Stein, und die Schildkröte schwamm verängstigt davon. Wir planschten immer weiter, bis das nächste Tierereignis uns traf. Eine Ente huschte an uns vorbei, und wir schwammen ihr nach, doch die Ente hielt an, und wir flogen beinahe über sie. "Zum Glück ist nichts passiert", rief unsere Mutter vom Rand, die alles beobachtet hatte. Wir schwammen an Land, trockneten uns ab, zogen unsere Kleider wieder an und fuhren mit dem Bähnchen wieder zum Parkplatz zurück. Dort angekommen liefen wir zum Auto und fuhren in unsere Ferienwohnung. Dort aßen und tranken wir und ließen uns müde, aber glücklich, in unsere Betten fallen. Wir schliefen froh wie der Mops im Haferstroh.
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