"Unsere Kampagne bewegt zum Nachdenken"
BZ-INTERVIEW mit Bassilla Renju-Urasa, die in Tansania gegen Genitalverstümmelung an Frauen kämpft und am Sonntag in Kollnau darüber berichtet.
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MURG/WALDKIRCH. Ein grausames Ritual ist die Genitalverstümmelung an Mädchen (FGM – Femal Genital Mutilation). In Tansania, wo diesen Brauch noch vor zehn Jahren über 90 Prozent der Mädchen erleiden mussten, gelang es der regierungsunabhängigen Organisation NAFGEM (Netzwerk gegen FGM) im Kilimandscharo-Gebiet, die Rate auf rund 20 Prozent zu reduzieren. Deren Leiterin, Soziologin Bassilla Renju-Urasa, kam nun nach Deutschland, um ihre Arbeit vorzustellen. Unsere Mitarbeiterin Karin Heiß sprach mit Urasa im "Weltlädele" in Murg.
BZ: Frau Urasa, im Februar 1999 begannen Sie mit dem Aufbau von NAFGEM. Welche Idee stand dahinter?Bassilla Renju-Urasa: Wir waren eine Gruppe von Frauen, die Bewusstsein in der Gesellschaft schaffen wollten für diese sehr entsetzliche Tradition, die Genitalverstümmelung von Frauen, die Teil unserer Kultur in vielen Gebieten Tansanias ist. Wir entschieden, dass es der beste Weg ...