Unigebühren sollen kommen
Land will weiter Nicht-EU-Ausländer fürs Studium zahlen lassen, aber es schafft mehr Ausnahmen.
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STUTTGART. Das Land Baden-Württemberg bittet Studierende aus Nicht-EU-Ländern zur Kasse, schafft aber mehr Ausnahmen von der neuen Regelung. Mittelfristig erwartet die Regierung dennoch Einnahmen von mehr als 30 Millionen Euro pro Jahr.
Studierendenvertreter, die Gewerkschaft GEW, aber auch die Grüne Jugend lehnen die Gebühren ab. Die meisten Hochschulen, Wissenschaftsorganisationen und Wirtschaftsverbände hätten aber grundsätzliche Unterstützung für "die Maßnahmen zur Abwendung von finanziellen Einschnitten im Wissenschaftsbereich" geäußert, scheibt Bauer.
Baden-Württemberg ist das erste Bundesland, das Gebühren für Studierende aus Nicht-EU-Ländern einführt. Sie sollen mit Beginn des Wintersemesters 2017/18 gelten, aber diejenigen, die ihr Studium zuvor aufgenommen haben, nicht mehr treffen. Von den 1500 Euro bleiben 300 Euro bei den Hochschulen, Geld, das der Betreuung und Förderung internationaler Studierender zugutekommen soll. Dadurch könne unter anderem deren Abschlussquote verbessert werden, heißt es im Regierungsentwurf.
Bauer begründet ihr Vorgehen damit, dass sie sonst in ihrem Etat kürzen müsste. Zudem sei ein Studium in vielen Staaten gerade für Ausländer bereits kostenpflichtig. "Das Land folgt damit einem Modell, das auch in anderen Staaten weltweit praktiziert wird", heißt es. Mit dem Gesetz werden zudem Gebühren für ein Zweitstudium in Höhe von 650 Euro pro Semester für alle festgeschrieben. Das Land erwartet im laufenden Haushaltsjahr 4,2 Millionen Euro Gebühreneinnahmen, deren Summe bis 2021 trotz der ausgeweiteten Befreiungsmöglichkeiten auf 36 Millionen Euro pro Jahr anwachsen soll.
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