Ermittlungen
Hochschwangere wird bei Frontalunfall mit Betrunkenem in Schliengen schwer verletzt
Zur Frontalkollision am Donnerstag in Schliengen werden Details bekannt. Unter den sieben Verletzten ist eine Hochschwangere. Der Verursacher hatte 2,75 Promille im Blut. Und das ist noch nicht alles.
Do, 16. Jan 2025, 15:55 Uhr
Schliengen
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Am Freitagmittag teilte die Polizei nun neue Erkenntnisse mit. Ein mutmaßlich stark alkoholisierter Mann sei mit seinen drei Kindern im Auto von der Bundesstraße 3 aus kommend in Richtung Schliengener Bahnhof unterwegs gewesen. In der Linkskurve sei der 37-Jährige auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit dem anderen Auto zusammengeprallt.
In diesem saß eine 37-jährige, hochschwangere Frau am Lenkrad. Sowohl sie als auch ihr 30-jähriger Mitfahrer wurden schwer verletzt, ein mitfahrendes Kleinkind trug leichte Verletzungen davon.
Der mutmaßlich betrunkene Autofahrer und die drei Kinder im Auto, die laut Polizei alle entweder überhaupt nicht oder nicht ordnungsgemäß angeschnallt waren, wurden leicht verletzt. Wie die Polizei mitteilte, habe der Rettungsdienst alle sieben Verletzten in Krankenhäuser gebracht. Im Einsatz war auch ein Rettungshubschrauber. Die schwangere Frau und ihr Kleinkind kamen in die Freiburger Uniklinik.
Sie sei in der 36. Schwangerschaftswoche, teilte Polizeisprecher Thomas Batzel auf Nachfrage mit. Am Freitag seien die Frau und ihr Baby im Bauch weiterhin zur Beobachtung in der Klinik gewesen. Auch wenn die Polizei keine genaueren Angaben machte, weist das darauf hin, dass es dem ungeborenen Kind den Umständen entsprechend gut gehen dürfte.
Ein erster Alkoholtest ergab beim Unfallverursacher laut Polizei ein Ergebnis von 2,75 Promille, im Krankenhaus wurde ihm später Blut abgenommen. Der 37-Jährige hat laut Polizei keinen Führerschein, auch das Auto war nicht zugelassen. "Ebenso steht im Raum, dass der 37-Jährige den Pkw unbefugt in Gebrauch nahm", teilte die Polizei mit, die nun ermittelt.
Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit. Sie wurden abgeschleppt. Den gesamten Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 35.000 Euro. Während der Unfallaufnahme war die Umgehungsstraße am Donnerstagnachmittag komplett gesperrt.