Unerhört: Die Sprache der Gehörlosen
Menschen, die weder sprechen noch hören können, kommunizieren mit Gebärdensprache / An der VHS Müllheim unterrichtet Anita Lübnitz sie jeden Montag.
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MÜLLHEIM. Selten geht es bei einem Sprachkurs an der VHS in Müllheim so leise zu. Anita Lübnitz plustert ihre Wangen auf, spitzt ihren Mund zu und lässt Luft heraus: "Bfffffff..." Das sind die einzigen Laute, die die Lehrerin in den nächsten neunzig Minuten von sich geben wird. Lübnitz kann weder reden, noch hören. Dafür aber gebärden. So nennt man die Art der Kommunikation, die Gehörlose mit ihren Händen, ihrer Mimik, ihrer Gestik betreiben.
Wer eine neue Sprache lernen möchte, muss permanent üben, sie im Alltag anwenden. Genau so verhält es sich mit der Gebärdensprache, macht Anita Lübnitz deutlich. Mit dem kleinen Unterschied, dass nicht gesprochen, sondern gebärdet wird. Bei der ersten Sitzung nehmen noch zwei studierte Dolmetscher für Gebärdensprache teil. Doch schon bei der zweiten werden sie fehlen. "Ab nächster Woche müsst ihr selbst anfangen, zu ...