Vor Jahren wies Ungarn als Niedriglohnland eine besondere wirtschaftliche Dynamik auf - jetzt wandern die Firmen ab.
Nina Molnár klopft vorsichtig an die Tür der Sachbearbeiterin. Schüchtern tritt sie ein und nimmt Platz. Nach ein paar Minuten beschäftigt sich die Sachbearbeiterin mit ihr. Sie tippt Nina Molnárs Namen in den Computer ein und sieht dann in der Datenbank nach: Nein, auch heute kein Stellenangebot.
Nina Molnár ist nervös. "So wie jetzt war es noch nie in der Stadt. Früher haben die Unternehmen Leute gesucht und keine gefunden. Viele haben gesagt, für so und so viel im Monat gehe ich doch nicht arbeiten. Und jetzt ist es fast unmöglich einen Arbeitsplatz zu finden. Immer mehr Unternehmen ...