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"Unangemessenes Vertrauen in die Technik"

BZ-INTERVIEW mit dem Anwalt Gérard Chemla, der die Opfer des TGV-Unglücks bei Straßburg vertritt / Seit Jahresbeginn keine Hilfen mehr ausbezahlt.  

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Gérard Chemla  | Foto: ALAIN JULIEN
Gérard Chemla Foto: ALAIN JULIEN

STRASSBURG. Vor einem Jahr Jahr verunglückte ein TGV bei der Anfahrt auf Straßburg. Elf Menschen starben, 42 wurden verletzt. Es war der schwerste Unfall in der Geschichte des französischen Hochgeschwindigkeitszuges TGV. Bei der Testfahrt auf dem kurz zuvor fertiggestellten Streckenabschnitt zwischen Paris und Straßburg waren auch Freunde und Verwandte der Ingenieure und Bahn-Angestellten im Zug, unter ihnen Kinder. Bärbel Nückles sprach mit dem Opfer-Anwalt Gérard Chemla über seine Einschätzung der laufenden Ermittlungen.

BZ: Vor wenigen Wochen hat die Staatsanwaltschaft Paris Anklage gegen drei Mitarbeiter der Bahn und eines Subunternehmens, das die Testfahrten durchführt, erhoben. Von welchen Fakten geht man jetzt aus?
Chemla: Der Bremsvorgang ...

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