Die Erotik des Tötens und die Übermacht der Bilder: Daniel Pountney hat in Zürich Verdis Oper "Macbeth" inszeniert.
O Wollust der Macht! Ginge es nach der Meinung des Komponisten, dürfte die Königin, die derart schwärmt und schwelgt, durchaus nicht singen. "Ich möchte", forderte Giuseppe Verdi von Intendanten, die seine Shakespeare-Oper "Macbeth" aufführen wollten, "die Lady hässlich und böse haben". Keine schöne, sondern "eine rauhe, erstickte, hohle Stimme" ...