Traumziel Apokalypse
Der Salton Sea in Kalifornien war ein Jet-Set-Paradies – bis er sich in salzigen Schlick verwandelte/.
Bettina Obrecht (Text) und Werner Cee (Fotos)
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Badegäste sind an den leuchtend weißen Stränden weit und breit nicht zu sehen. Wie gekrümmte Telegrafenmasten stechen kahle Palmenstämme in den Himmel, Tauben gurren in verlassenen Häusern, irgendwo röhrt ein Sandbuggy. Allerdings rast dieser nicht wirklich über Sand – die weißen Strände des Salton Sea bestehen aus den gebleichten Knochen von Millionen toter Fische.
Entstanden ist der mit einer Länge von sechzig Kilometern und einer Breite von bis zu 25 Kilometern größte See Kaliforniens durch einen Unglücksfall, der schon über hundert Jahre zurückliegt. Nach einem Dammbruch am Colorado suchte das Wasser neue Wege und ergoss sich über mehrere Jahre hinweg in die Senke des Imperial Valley. Die Eisenbahnerstadt Salton, die zugehörige Bahnlinie der Southern Pacific Rail-way sowie der größte Teil des Indianerreservats des Torres-Martinez-Stammes verschwanden unter ...