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Traumjob: Bürgermeister

  • Sa, 20. Oktober 2007
    Zisch-Texte

     

Der Elzacher Bürgermeister Krezer mag seinen neuen Job / Er setzt sich für das Schwimmbad ein

Krezer mit Schülerinnen   | Foto: privat
Krezer mit Schülerinnen Foto: privat

Holger Krezer ist seit Juli Bürgermeister der Stadt Elzach. Katrin Becherer, Julia Gehring, Lea Kern, Sophia Meier wollten mehr über ihn erfahren. Natürlich hat ein Bürgermeister einen vollen Terminkalender. Trotzdem hat sich Herr Krezer Zeit für ein Interview mit den ehemaligen Schülerinnen der Klasse 4a der Neunlindenschule in Elzach genommen.

Schülerinnen: Warum wollten Sie Bürgermeister werden ?
Holger Krezer: Weil es ein Beruf ist, in dem man viel gestalten kann und in dem man viel mit Menschen zu tun hat.
Schülerinnen: Hatten Sie diesen Wunsch schon als Kind ?
Krezer: Meine Mutter behauptet es. Ich selber bin mir nicht so sicher.
Schülerinnen:
War Ihnen nach der ersten Wahl schon klar, dass Sie Bürgermeister werden, oder hatten Sie Zweifel?
Krezer: Nein, es war mir nicht klar. Bei einer Wahl ist immer Glück im Spiel, und es kann viel passieren. Es sind ja immer zwei Wahlgänge.
Schülerinnen:
Wie ist es, plötzlich Bürgermeister zu sein ?
Krezer: (lacht) Ungewohnt, natürlich. Aber es ist ein sehr schönes Gefühl. Das ist das, was ich schon immer tun wollte, und ich habe mein Ziel erreicht. Ich habe auch Respekt vor der Aufgabe, weil es viel zu tun gibt. Im Moment bin ich noch dabei, mich einzufinden.
Schülerinnen:
Was haben Sie vor als Bürgermeister? Haben Sie viele Termine?
Krezer: Natürlich. Mein Terminkalender ist dicht gefüllt. Was ich vorhabe? Mehrere Dinge: Elzach ist eine sehr schöne Stadt. Jetzt mit dem Bau der B 294 wird sie noch schöner. Dazu brauchen wir aber Geld. Jetzt ist es zunächst meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Stadt Elzach wieder ein bisschen mehr Geld hat.
Schülerinnen:
Wie sah Ihr erster Arbeitstag aus ?
Krezer: Hektisch war der, hektisch. Ich hatte gleich von morgens bis abends viele Termine. Ich musste Gespräche führen und war am Abend in einer Ortschaftsratssitzung. Dann war es elf Uhr abends, dann war der Tag vorbei.
Schülerinnen:
Waren Sie schon einmal an der Fastnacht in Elzach?
Krezer: Noch nicht. Aber ich kenne natürlich Fastnacht, da ich bei Rottweil aufgewachsen bin. Rottweil ist ja auch eine Fastnachtshochburg. Ich hab ja auch in Überlingen gearbeitet, und die Überlinger Hänsele kennt man ja auch in Elzach.Schülerinnen: Wenn Sie hier nicht Bürgermeister geworden wären, hätten Sie sich dann in einer anderen Gemeinde beworben?
Krezer: Nein. Es war für mich klar, dass ich nur einen Versuch unternehmen werde, das Amt des Bürgermeisters zu erreichen. Die Stadt muss zu mir passen, und ich muss das Gefühl haben, dass meine Familie und ich zu den Leuten passen. Das habe ich in Elzach sehr stark. Ich freue mich, dass es hier geklappt hat.
Schülerinnen:
Werden Sie sich für Kinder einsetzen? Wie wichtig finden Sie, dass das Schwimmbad offen bleibt? Was werden Sie dafür tun?
Krezer: Oh, das sind viele Fragen. Kinder und Jugendliche waren ein Themenschwerpunkt im Wahlkampf. Ich möchte mich natürlich für sie einsetzen. Sie sollen sich treffen können, unbeschwert aufwachen und Spaß haben. Dazu gehört auch, ins Schwimmbad gehen zu können. Außerdem macht ein Schwimmbad die Stadt interessant, und keins zu haben, macht sie weniger interessant. Darum ist es sehr wichtig, nicht nur in Elzach ein Schwimmbad zu haben, sondern auch in Oberprechtal. Wenn Leute zu Besuch kommen, wenn Touristen kommen, wollen die eben auch baden gehen. Darum ist es sehr wichtig, die Bäder zu haben.
Schülerinnen:
Gingen Sie gerne zur Schule ?
Krezer: Phasenweise. Manchmal ging ich gerne. Dann gab es wieder Zeiten, da ging ich nicht gerne. Insgesamt war die Schulzeit aber schön.

Ressort: Zisch-Texte

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