Mordprozess

Tod von Ukrainerinnen - alle fordern lebenslang

Ein Ehepaar aus der Nähe von Heidelberg wollte laut Anklage eine gemeinsame Tochter. Um an ein Baby zu kommen, sollen sie zwei Frauen ermordet haben. Der Prozess nähert sich dem Ende.  

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Im März 2024 wurde die Leiche der Mutter des damals fünf Wochen alten Babys bei Hockenheim am Rhein gefunden. (Archivbild) Foto: René Priebe/pr-video/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Mannheim (dpa) - Im Prozess um den mutmaßlichen Mord an zwei Ukrainerinnen haben alle Seiten auf eine lebenslange Haftstrafe für das angeklagte Ehepaar plädiert. Staatsanwaltschaft und Nebenklage forderten laut einem Gerichtssprecher zudem, die besondere Schwere der Schuld festzustellen. Damit wäre eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen. Die Verteidigung habe diesen Zusatz nicht gefordert. Das Landgericht Mannheim will sein Urteil am Montagnachmittag sprechen. 

Das Verbrechen hatte im vergangenen März bundesweit für Entsetzen gesorgt. Die Frau und ihr Mann sollen laut Anklage die 27 Jahre alte ukrainische Geflüchtete und ihre 51 Jahre alte Mutter getötet haben, um das damals fünf Wochen alte Baby der Jüngeren als das eigene auszugeben. 

Das Motiv der beiden Deutschen für die Tat war laut Staatsanwaltschaft, dass die mittlerweile 45-Jährige und ihr 43 Jahre alter Mann aus Sandhausen bei Heidelberg seit Längerem den unerfüllten Wunsch nach einer gemeinsamen Tochter gehegt hätten. Das Paar hat demnach vier Kinder, darunter ein gemeinsames. Zum Auftakt des Verfahrens Anfang Januar hatten die beiden Angeklagten die Taten gestanden und Reue geäußert.

© dpa‍-infocom, dpa:250207‍-930‍-368408/1

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