Die Stadt warnt erneut vor der Tigermücke. Das Insekt wurde nun in weiteren Rheinfelder Ortsteilen nachgewiesen. Es gilt als Überträger von Krankheiten.
Vor rund zwei Jahren wurde die Asiatische Tigermücke erstmals im Rheinfelder Stadtgebiet gesichtet. Inzwischen hat sich der unliebsame Gast witterungsbedingt auf weitere Teile der Stadt ausgebreitet und ist auch weiterhin aktiv, teilt die Stadtverwaltung mit. Neben den bereits betroffenen Gebieten in Herten und der Kernstadt wurden nun auch einzelne Tiere in Nollingen, Karsau und Beuggen gefunden. Die aus Südostasien stammende Tigermücke ist zwischen vier und neun Millimeter groß, auffällig schwarz-weiß gemustert und hat fünf weiße Streifen an den Hinterbeinen. Das Ende der Hinterbeine ist weiß gefärbt und auf Kopf und Rücken besitzt sie einen weißen Längsstreifen. Da die Tigermücke potentiell tropische Krankheitserreger übertragen kann, ist es wichtig, mögliche Brutstätten zu entfernen. Bevorzugt legt die eingewanderte Mücke ihre Eier in kleine, stehende Wasseransammlungen in Siedlungsgebieten ab (zum Beispiel Regentonnen, Eimer, Gießkannen, Blumentöpfen, Untersetzern). Die Eier überstehen Trockenheit und auch kalte Winter.
Deshalb empfiehlt die Stadt, Wasseransammlungen, die mehr als fünf Tage stehen bleiben, zu vermeiden. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, das Wasser in solchen Fällen regelmäßig zu entleeren und die betroffenen Gefäße lückenlos abzudecken oder das Wasser im Zwei-Wochen-Rhythmus mit dem Eiweißwirkstoff BTI (Tabletten) zu behandeln. Belebte Gartenteiche und Tümpel seien üblicherweise keine Brutstätten.
In befallenen Gebieten in Rheinfelden werden die Mücken in enger Absprache mit dem Amt für öffentliche Ordnung der Stadt professionell durch eine Fachfirma für biologische Stechmückenbekämpfung bekämpft. Diese sucht in regelmäßigen Abständen die betroffenen Gebiete auf und bringt unter anderem den biologischen Eiweißwirkstoff BTI in den Brutgewässern aus. Dieser tötet die Mückenlarven ab, schadet aber allen anderen Lebewesen nicht.
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