Landkreis
Tierheime bekommen mehr Unterstützung
Den Tierheimen in Ehrenkirchen und Löffingen brechen die Einnahmen wegen der Corona-Pandemie weg. Sie sollen jetzt mehr Unterstützung bekommen, wie ein Kreistagsausschuss beschlossen hat.
Mi, 7. Okt 2020, 11:21 Uhr
Ehrenkirchen
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Meist rückt die Arbeit der Tierheime nur durch spektakuläre Fälle ins Licht der Öffentlichkeit, zum Beispiel beim sogenannten Animal Hoarding, wenn Menschen viel zu viele Tiere halten und sie verwahrlosen lassen. Dann greift das Veterinäramt ein, das immer zuständig ist, wenn es Tieren schlecht geht. Solche Fälle, bei denen in den vergangenen Jahren hunderte Katzen aus schlechter Haltung befreit werden mussten, gab es mehrmals in Ehrenkirchen. Damit begründete Landrätin Dorothea Störr-Ritter die im Vergleich zum Löffinger Tierheim höhere Spende für das Tierheim in Scherzingen.
Tierheime sind auch zuständig, wenn alte Menschen ihr Tier wegen des Umzugs ins Pflegeheim abgeben müssen oder wenn Jungtiere illegal aus dem Ausland zu Verkaufszwecken importiert werden und in Quarantäne müssen, weil sie nicht gegen Tollwut geimpft sind. Sie kümmern sich auch um verwaiste Igelbabys oder verletzte Wildtiere. Die Arbeit leisten Ehrenamtliche. Wegen Corona brachen zuletzt viele Einnahmen weg, unter anderem weil während der Ferien kaum Tiere als Pensionsgäste kamen und Feste und Flohmärkte nicht stattfinden konnten.
Wären statt Spenden nicht Zuschüsse und Verträge angemessener? Dies forderte SPD-Kreisrätin Birte Könnecke, selbst Amtstierärztin. Sie hakte nach, wie viel der Landkreis 2019 für die Unterbringung von Tieren, die aus Tierschutzgründen in Heimen gelandet sind, bezahlt habe. Dorothea Störr-Ritter konnte die Frage nicht spontan beantworten, versprach aber, dem nachzugehen. Die Spenden seien ähnlich wie Zuschüsse, argumentierte sie, beides finanziere sich aus Steuermitteln. Alle Fraktionen lobten die Arbeit der Tierheime und stimmten dem Antrag zu.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ