Teure Gerichtsurteile
EuGH muss entscheiden, wo europäische Unternehmen ihre Verluste geltend machen dürfen.
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FREIBURG. Heute verhandelt der Europäische Gerichtshof über den Fall Marks & Spencer. Das englische Unternehmen will Verluste seiner Auslandstöchter von den Gewinnen im Mutterland abziehen, um die Steuerlast zu verringern. Bisher ist das, wie auch in Deutschland, nicht möglich. Der Volkswirt Gerhard Schick sieht darin eine Chance für die Politik. Mit ihm sprach Christian Rath. Schick ist Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Finanzen der Grünen. Von 1998 bis 2001 arbeitete er am Freiburger Walter-Eucken-Institut.
BZ: Herr Schick, der Europäische Gerichtshof produziert zur Zeit serienmäßig milliardenteure Urteile zum Unternehmenssteuerrecht. Wie soll Finanzminister Hans Eichel reagieren?Schick: Die EU-Regierungen müssen jetzt ein gemeinsames europäisches Unternehmenssteuerrecht schaffen. Die Politik hat zu ...