Verbraucherpreise

Teuerung zum Jahresende deutlich angestiegen

Das Leben in Deutschland hat sich in den letzten drei Monaten des Jahres 2024 deutlich stärker verteuert. Droht den Menschen eine neue Teuerungswelle? Der Blick aufs Gesamtjahr macht etwas Hoffnung.  

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Die Teuerung hat Ende 2024 noch einmal deutlich zugelegt (Symbolbild) Foto: Sven Hoppe/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Wiesbaden (dpa) - Preissprünge bei Dienstleistungen und Lebensmitteln haben zum Jahresende für die zweithöchste Teuerungsrate im vergangenen Jahr gesorgt. Um 2,6 Prozent lagen die Verbraucherpreise im Dezember über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt bestätigt. Eine höhere Inflationsrate hatte es 2024 nur im Januar mit 2,9 Prozent gegeben. Von November auf Dezember vergangenen Jahres stiegen die Verbraucherpreise um 0,5 Prozent und damit noch etwas mehr als zunächst berechnet. 

Volkswirte erwarten, dass sich die Teuerungsrate im neuen Jahr vorerst über der Zwei-Prozent-Marke festsetzen wird. Unter anderem der Anstieg des CO2-Preises für Benzin, Heizöl und Gas sowie die Verteuerung des Deutschlandtickets dürften die Inflation antreiben. Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, diese können sich für einen Euro weniger leisten.

Inflation im Jahresschnitt deutlich moderater

Immerhin: Trotz dreier Monate in Folge mit steigenden Inflationsraten fiel die Teuerung im Gesamtjahr 2024 deutlich moderater aus als in den drei Jahren zuvor. Im Jahresschnitt legten die Verbraucherpreise nach Berechnungen der Wiesbadener Statistiker um 2,2 Prozent zu. Im Gesamtjahr 2025 erwarten Ökonomen eine durchschnittliche Inflationsrate von etwas über zwei Prozent.

In den Jahren 2022 (6,9 Prozent) und 2023 (5,9 Prozent) musste Deutschland die höchsten Teuerungsraten seit der Wiedervereinigung verkraften. Vor allem Energie und Lebensmittel hatten sich nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 sprunghaft verteuert. 

Mit einer neuen Teuerungswelle in diesem Ausmaß rechnet derzeit kein Experte, auch wenn ein Handelskonflikt mit den bald wieder von Donald Trump als Präsident geführten USA die Teuerung anheizen könnte.

© dpa‍-infocom, dpa:250116‍-930‍-345906/1

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