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TAG DER TECHNIK: Peil den Fuchs an!

Eine Jagd der besonderen Art - Kinder im Freiburger Mooswald auf der Suche nach versteckten Sendern.  

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Wie findet man im Wald einen Fuchs? Einen Fuchs, der kein Fell und einen buschigen Schwanz hat, sondern einem Schuhkarton gleicht, schwarz ist und mit Batterie betrieben wird? Es ist in Wirklichkeit gar kein Fuchs, sondern ein Sender, der Radiowellen ausstrahlt. Diese kann man nicht sehen, aber mit einem Empfangsgerät hören.

Deshalb haben die Kinder, die im Freiburger Mooswald fünf dieser Füchse finden wollen, Kopfhörer auf und einen Richtfunkempfänger in der Hand. Das ist eine Art Radio mit eingebauter Peilantenne, mit dem man herausfinden kann, aus wel- cher Richtung gesendet wird. Schalten die Kinder das Gerät ein, hören sie zunächst nur ein Rauschen und Brummen. Es ähnelt dem Geräusch, das ihr vom Radiohören kennt, wenn ihr einen Kurzwellensender sucht. Diese Radio- oder Funkwellen haben die besondere Ei- genschaft, dass sie sich völlig geradlinig ausbreiten. Schnurstracks gelangen sie von der Sendestation zum Empfangsgerät. Dreht man dieses, rauscht und knackst es stärker oder schwächer. Irgendwann erkennt man deutlich, wie sich lange und kurze Töne abwechseln. Es sind Morsezeichen und jeder Fuchs hat seinen eigenen Klang. Dadah dadadah dit ist die Kennung des ersten Fuchssenders. Der zweite verrät sich mit dadah dadadah didit. Und der fünfte? Richtig: dadah dadadah dididididit!

Nun kann die Jagd beginnen. Je lauter die Kennung wird, desto näher ist man einem Fuchs auf den Pelz gerückt. Aber anders als die Funkwellen können die Kinder nicht geradlinig zum Sender laufen. Schließlich kann der Mensch nicht durch Bäume und dicke Steinbrocken rennen. Er kann auch nicht durch jeden Sumpf waten oder reißende Bäche ohne Brücke überqueren. Außerdem wollen die Kinder die Tiere im Wald mit ihrem Suchspiel nicht stören und keine Pflanzen niedertrampeln. Es macht nichts, dass die Sucherei im Zickzackkurs verläuft. Schließlich kann man mit dem Peilempfänger immer wieder seine Position neu bestimmen und die Laufrichtung dabei verändern.

Wer am schnellsten alle fünf Füchse findet, hat gewonnen. Schummeln geht nicht, denn bei jedem Fuchs knipst man zum Beweis mit einer kleinen Lochzange ein bestimmtes Muster in seine Startkarte. Peilen, orientieren, laufen - diese Sportart heißt Amateurfunkpeilen. Darin kann man sogar Weltmeister werden. Aber auch wer lange peilt, ist immer noch schlauer als jeder Fuchs.

Helga Lorenz



TAG DER TECHNIK

Es funkt mächtig!

Unser Leben können wir uns ohne Telefon, Radio und andere technische Geräte kaum vorstellen. Um Kindern und Jugendlichen zu zeigen, wie spannend Technik sein kann, wurde 2004 zum Jahr der Technik erklärt. Seit vergangenem Herbst treffen sich Jugendliche ab zwölf Jahren und deren jüngere Geschwister jeden zweiten Samstag im Monat im Freiburger Techniclub und bauen selbst Telefone, Radios, Klingeln und Apfelbatterien. Am 25. September wird von 10-18 Uhr der einjährige Geburtstag des Techniclubs gefeiert. An diesem Tag der offenen Tür könnt ihr die bisher gebauten Geräte bestaunen, mit Menschen aus aller Welt Funkkontakt aufnehmen oder selbst etwas herstellen. Wer sich einen Bastelplatz ohne lange Wartezeit sichern will, meldet sich vorher an. Auf Fuchsjagd könnt ihr natürlich auch gehen. Weitere Informationen beim Techniclub Freiburg, Am Flughafen 5, 79110 Freiburg,

[TEL] 0761/5013 oder unter http://www.techniclub.de

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Ressort: Zisch

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