Surfin’ Fukushima: Wellenreiten vor dem Atommeiler
Sechseinhalb Jahre nach der Atomkatastrophe ist Fukushima als Strahlungsgebiet verschrien. Aber die Wellenreiter haben ihre Freude am Strand nahe der Ruine.
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Surfer vor Industriebauten an der Küste Hironos Foto: Javier Sauras
"Meine Freunde sagen, ich bin verrückt, dass ich immer wieder hierherkomme." Clinton Taylors Gesichtsausdruck ist schwer anzusehen, wie sehr er sich solche Verurteilungen zu Herzen nimmt. Konzentriert blickt er nach vorne, durch die Windschutzscheibe, hinter der auf der linken Seite ein verrostetes Schiffswrack liegt und schräg vor ihm ein Kran über eine Baustelle schwenkt. Im Autoradio läuft ein alter Hit der Rolling Stones, "Sympathy for the devil". Taylor, der aus der Surfnation Neuseeland kommt und schon länger in der Nähe von Tokio wohnt, wischt sich über seinen kahlrasierten Kopf und muss grinsen. "Heute soll’s gute Wellen geben. Und die Stones haben immer recht." Will wohl heißen: Mir doch egal, was die anderen denken. Ab in die ...