Die Wutach soll ihr Korsett abstreifen dürfen
Planungen sehen die Entwicklung einer Flussauenlandschaft durch Eigendynamik an der deutsch-schweizer Grenze zwischen Stühlingen und Weizen vor.
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STÜHLINGEN. Seit den späten 1990er Jahren ist die Renaturierung der Wutach zwischen der Ehrenbachmündung in Weizen und der ehemaligen Mülldeponie in Stühlingen auf dem Planungstisch des deutsch-schweizerischen Gewässerausbaus. Vor über 100 Jahren hatten Wasserbauingenieure die Wutach in diesem Abschnitt durch einen trapezartigen Aushub in ein festes Flussbett gebracht. Jürg Schulthess vom Baudepartement Schaffhausen hielt einen vieldiskutierten Vortrag zur Renaturierung.
Die Ufer der Wutach waren ehemals also zwischen Stühlingen und Weizen durch ein Korsett aus Steineinfassungen befestigt. Seither war die Wutach hier schnurgerader Grenzfluss. Grenzbereinigungen, Hochwasserschutz und Gewinnung von Ackerland waren damals zielführend. In den 1980er Jahren hat sich die Philosophie des Gewässerausbaus allmählich verändert. Dort wo es möglich war, sollten die Flüsse wieder in die Breite mäandern können. Dadurch würde der Grundwasserspiegel in den Gestaden wieder steigen und Auenwald entstehen. Hochwasser hat ...