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Striptease einer Bestie

Mord und Massenmord: Jonathan Littells in jeder Beziehung monströser Roman "Die Wohlgesinnten".  

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Dieser Roman ist ein Monster. Eine unverschämte Zumutung. Eine maßlose Anmaßung. Er ist abstoßend. Pervers. Obszön. Man will ihn nicht lesen. Muss man ihn lesen? Muss man 1359 Seiten über das Innenleben eines SS-Offiziers über sich ergehen lassen, der in den vier letzten Kriegsjahren, seit dem Feldzug Hitlers gegen die Sowjetunion und der ersten Phase der Endlösung, den Massenerschießungen der jüdischen Bevölkerung in Polen und der Ukraine, vom Obersturmführer zum Obersturmbannführer befördert wird? Muss man sich mit den pseudophilosophischen Gedanken und den homoerotisch-narzisstischen Obsessionen des Juristen und literarischen Feingeists Dr. Max Aue beschäftigen, der ganz offenbar über ein ...

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