Kirche

Streit um Arbeitsverhältnis von Boris Böhmann beendet

Die Kündigung des Freiburger Domkapellmeisters sorgte für einen Eklat, der bundesweit Aufsehen erregte. Nun gibt es eine neue Nachricht - und die fällt denkbar kurz und knapp aus.  

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Der Streit um das Arbeitsverhältnis von Boris Böhmann ist den Angaben nach beigelegt. (Archivbild) Foto: Jason Tschepljakow/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Freiburg (dpa/lsw) - Nach dem Eklat um die Kündigung des Freiburger Domkapellmeisters Boris Böhmann ist der Streit nach Angaben der Erzdiözese beigelegt. Diese teilte mit nur einem Satz auf ihrer Internetseite mit: "Herr Prof. Böhmann und der Domfabrikfonds vertreten durch Herrn Dr. Birkhofer erklären, dass sie sich im besten Einvernehmen auf eine Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses geeinigt haben." 

Unterzeichnet haben Böhmann und Weihbischof Peter Birkhofer. In seiner Funktion unterstützt er den Erzbischof bei seiner Arbeit und ist in Freiburg über den sogenannten Domfabrikfonds für die Dommusik zuständig.

Eklat an Weihnachten

Als Auslöser der Spannungen in der Erzdiözese gilt, dass Böhmann zu Ende Februar dieses Jahres gekündigt worden war. Es habe jahrelang Auseinandersetzungen gegeben, teilte das Erzbistum mit. Mit Verweis auf den Datenschutz nannte es aber keine konkreten Gründe für die Entlassung. 

An Heiligabend hatten Unterstützer Böhmanns langanhaltend applaudiert, so dass Erzbischof Stephan Burger den Gottesdienst und eine Live-Übertragung im Internet unterbrach. Der Eklat wurde bundesweit Thema. Kurz darauf stellte der Domfabrikfonds als Träger der Dommusik Böhmann frei. 

Sänger und Sängerinnen halten Böhmann die Treue

Es gab mehrere Protestaktionen von Böhmann-Unterstützern. Unter anderem hatten Elternvertreterinnen der Domsingknaben kurz nach dem Eklat angekündigt, ihre Kinder vorerst nicht mehr in die Domsingschule zu schicken. Der Vorstand des Domchors trat später geschlossen zurück. 

Freiburger Bürgerinnen und Bürger gründeten eine neue Chorakademie, die den Angaben zufolge schon Auftritte im In- und Ausland bis ins Jahr 2027 plant. Als künstlerischer Leiter stehe ihr Böhmann zur Seite, "der seit jeher das absolute Vertrauen sowie die künstlerische und menschliche Wertschätzung der Mitglieder der Chorakademie genießt". 

Der Dirigent und Gründer des Kammerchors Stuttgart, Frieder Bernius, übernimmt nach aktuellen Angaben die Schirmherrschaft für die Chorakademie.

© dpa‍-infocom, dpa:250411‍-930‍-432197/1

Schlagworte: Boris Böhmann, Frieder Bernius, Stephan Burger

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