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Die in den 1960er-Jahren gebaute Franz-Siegel-Halle in Freiburg ist die viertgrößte Eishalle in Baden-Württemberg. Ihre eigentliche Kapazität von 5800 Zuschauerplätzen (4600 Steh- und 1200 Sitzplätze) wurde aus Sicherheitsgründen auf 3500 Plätze (davon 1000 Stehplätze) verkleinert. Ein Gutachten im Jahr 2009 ließ darauf schließen, dass die Franz-Siegel-Halle dringendst saniert werden müsste und einsturzgefährdet sei, sobald sich Schnee auf dem Hallendach niederließ. Deshalb wurde die Halle notdürftig saniert. 2013 beschloss der Gemeinderat einen Stadionneubau. Bis Juli 2014 sollte der Standort des neuen Stadions festliegen, doch im August 2014 entschied man sich aufgrund der hohen Kosten gegen den Bau und verlängerte durch Hinzufügen von Stützen, die die Zuschauerplätze aber einschränkten, die Betriebsgenehmigung bis mindestens 2020. Dass die Fans dies nicht akzeptieren, ist sehr verständlich, so hört man während der Heimspiele öfter Rufe für eine neue Halle. Der Deutsche Eishockey Bund diskutiert bereits das Thema, dem EHC wieder die Möglichkeit zu geben, aus der DEL 2 in die Eliteliga aufzusteigen. Durch den miserablen Hallenzustand wäre dieser Traum der Freiburger Mannschaft nur fiktiv.

Für Fußball ist viel Geld in der Kasse. Ein neues SC-Stadion wird mit dem Grund "Modernisierung" gebaut, aber das Geld für den Bau einer neuen Eishalle scheint zu fehlen. Eishockey ist nach Fußball die zweitbeliebteste Sportart in Deutschland, wieso wird sie nicht genauso unterstützt wie Fußball? Meiner Meinung nach ist diese Tatsache beim Freiburger Stadtrat noch nicht angekommen. Vielleicht muss die Halle erst zusammenfallen, damit dieser aufwacht.
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