Reise

Stilles Japan

Zentraljapan. Die Region zwischen Tokyo und Kyoto ist ein hochinteressantes Reiseziel mit viel Tradition. Westliche Besucher sind hier selten zu sehen.

Franz Lerchenmüller
Fr, 29. Okt 2010, 0:00 Uhr
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Töpfern im Dorf Tokoname | Foto: Copyright by Markus Kirchgessner
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www.markus-kirchgessner.de — 1/6
Töpfern im Dorf Tokoname Foto: Copyright by Markus Kirchgessner [email protected] www.markus-kirchgessner.de

Die Japaner gehen gern mal stempeln. Am Kurobe-Staudamm gibt es gleich vier, fünf der bunten Abdrucke zu holen, mit denen sie ihr Reisetagebuch als Ich-war-da-Beweis bevorzugt schmücken: ein Bild von Japans größtem Damm; eine Gruppe heroischer Arbeiter in Rot, die an die Fertigstellung des Baus 1963 erinnern; und natürlich eine Vignette der Schneewände, die in diesem Jahr 14 Meter neben der Straße hochragen, und an der sich Touristen aus Taiwan und Korea in immer neuen Posen fürs Foto verrenken.
Mit Bus, Zahnrad- und Seilbahn waren sie durch Tunnel und über steile Wände hinaufgefahren auf 2450 Meter Höhe. Jetzt bewundern sie den Stausee, in dessen türkisfarbenem Wasser sich das grün-weiße Fell der japanischen Nordalpen spiegelt.
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