Satzungsänderung

Staufener Schelmenzunft lässt jetzt auch Frauen zu

Es hat gedauert, aber jetzt ist es soweit: Die Staufener Schelmenzunft hat bei ihrem Herbstkonvent die Satzung geändert, um sich auch für Frauen zu öffnen. Die sind ab 2025 als Zunftschwestern dabei.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Waren bisher nur Männer bei den Schelm...ärrische Treiben in Staufen begleiten.  | Foto: Philipp von Ditfurth
Waren bisher nur Männer bei den Schelmen dabei, werden ab dem 11.11. des kommenden Jahres auch Zunftschwestern das närrische Treiben in Staufen begleiten. Foto: Philipp von Ditfurth
Ein ganzes Jahr lang hätten sich der Vorstand und die Mitglieder der Schelmenzunft Staufen in vielen Sitzungen mit Zukunftsfragen beschäftigt, informiert die Zunft per Pressemitteilung. Ausgangspunkt sei das Anliegen gewesen, die Zunft auch für Frauen zu öffnen, denn laut Satzung war es bisher nur "männlichen Personen" gestattet, Vereinsmitglied zu werden. "Dass hier eine alte Tradition sehr lange aufrecht erhalten wurde, war allen Schelmen bewusst", heißt es in der Mitteilung. Der Änderungswille sei gerade in der jüngeren Generation groß, und so sei beim Herbstkonvent die Satzung mit breiter Mehrheit geändert worden: "Die Zunftmitgliedschaft ist nun für alle Menschen zugelassen."

"Diese Entscheidung ist ein Meilenstein, der nicht nur unsere Offenheit und den Geist der Gemeinschaft widerspiegelt, sondern auch die Zukunftsfähigkeit unserer Zunft sichert", wird der stellvertretende Oberzunftmeister Stefan Hilfinger zitiert. "Wir möchten damit ein Zeichen setzen für die Weiterentwicklung unserer geliebten Tradition." Somit werde es ab dem 11.11.2025 erstmals auch ganz offiziell Zunftschwestern geben, obgleich die Zunft schon seit Jahrzehnten von der Mitarbeit vieler Frauen profitiere.

Beitritt zum "Dreierlei" mit Kenzingen und Waldkirch

Neben organisatorischen Fragen hatte die schelmische Versammlung der Mitteilung zufolge einige weitere zukunftsträchtige Entscheidungen zu treffen, etwa die Abstimmung über den Eintritt in den sogenannten Dreierbund mit den Narrenzünften aus Kenzingen und Waldkirch. Das inzwischen Dreierlei getaufte Bündnis habe den Zweck der vertieften Zusammenarbeit, Freundschaft und Brauchtumspflege zwischen den Zünften.

Auf der Tagesordnung standen auch Personalien: die Aufnahme von Leon Ortlieb und Timo Dorst als Anwärter und von Pascal Hallbauer und Björn Mayer als Lehrlinge. Alexander Baetz und Tobias Reinbold wurden zu Zunftmeistern befördert. Ehrungen gab es für Bert Riesterer, Fabian Heiss, Stefan Hilfinger, Martin Geng und Matthias Burghard für 25 Jahre Mitgliedschaft. Norbert Bühler und Bernhard Steck bringen es bereits auf 40 Jahre schelmisches Treiben. Oberzunftmeister Andy Müller würdigte die Jubilare und dankte ihnen für die Treue zur Zunft. Eine besondere Würdigung erhielt Ehrenzunftrat Rainer Schwanz, der mit 75 Jahren Mitgliedschaft dienstältester Schelm ist.
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.

Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren


Weitere Artikel