American Football

Superstar-Feuerwerk beim Super Bowl begeistert Zuschauer

Die teuersten Werbespots der Welt und eine bombastische Halbzeitshow: Der Super Bowl in New Orleans hielt, was er versprochen hatte. Für Taylor Swift gab es ungewohnte Reaktionen.  

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Wortstarke Halbzeitshow Foto: Charlie Riedel/AP/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

New Orleans (dpa) - Mit einem medialen Spektakel und Schaulaufen der Superstars haben die USA den Super Bowl gefeiert. Rap-Ikone Kendrick Lamar begeisterte mit einer wortgewaltigen Halbzeitshow in der Arena in New Orleans Millionen Zuschauer im Stadion und an den Bildschirmen weltweit. Während des Finales der Nordamerikanischen Footballliga NFL zwischen den Kansas City Chiefs und den Philadelphia Eagles brachte der 37-jährige Künstler ein mehr als zehnminütiges Medley seiner Hits auf die Bühne. 

Buh-Rufe für Donald Trump und Taylor Swift

Ungewollt für Aufruhr sorgte Pop-Ikone Taylor Swift, die ihren Freund, Kansas-Star Travis Kelce, auf der Tribüne unterstützte. Wie US-Präsident Donald Trump, der ebenfalls im Stadion war, wurde sie mit einer Mischung aus Jubel und Buhrufen bedacht - wobei im Falle der Sängerin die Unmutsbekundungen überwogen, als sie auf der Video-Leinwand zu sehen war. Die Fans der Eagles waren klar in der Überzahl.

Trump reagierte mit Schadenfreude. "Die einzige, die einen schlimmeren Abend hatte als die Kansas City Chiefs, ist Taylor Swift", schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. Swift hatte im Rennen um die US-Präsidentschaft die demokratische Kandidatin Kamala Harris unterstützt.

Swift-Überraschung blieb aus

Anders als von manchem Fan erhofft, hatte Swift keinen Gastauftritt bei der Halbzeitshow. Den hatte dafür Ex-Tennis-Ass Serena Williams, die auf der Bühne zu Lamars Musik tanzte. Als der seinen mit fünf Grammys ausgezeichneten Battle-Track "Not Like Us" spielte, brandete großer Jubel auf. Mit dem Superhit hatte Lamar im vergangenen Jahr nach Meinung vieler Fans das Rap-Duell gegen den Kanadier Drake für sich entschieden. Auch sein energiegeladener Hit "Humble" und der Song "DNA" begeisterten die Zuschauer. Unterstützt wurde der Rapper von der R&B-Sängerin und Grammy-Preisträgerin SZA.

Die Halbzeit-Show wurde mehrmals durch Schauspieler Samuel L. Jackson unterbrochen, der als Personifizierung der amerikanischen Figur Uncle Sam kritische Kommentare zu Lamars Performance abgab. So bezeichnete er den introvertierten Beginn der Show als "zu ghettoartig", woraufhin die Performance sofort massentauglicher wurde. 

Trump geht früher

Donald Trump zeigte sich eine Stunde vor Spielbeginn auf dem Spielfeld, winkte, schüttelte ein paar Hände und stand für ein Foto neben Opfern und Angehörigen des Terroranschlags vom 1. Januar. Da nahmen die meisten Leute im Superdome noch keine Notiz vom ersten US-Präsidenten, der einen Super Bowl live vor Ort besucht. Das änderte sich, als der 78-Jährige bei der Nationalhymne auf den großen Monitoren im Stadion zu sehen war und es gemischte Reaktionen gab: Jubel ebenso wie Buh-Rufe. Schon vor dem ersten Touchdown der Chiefs in der zweiten Halbzeit verließ Trump das Stadion.

Trump wollte mit seiner Teilnahme nach eigenen Worten eine Botschaft der Einheit an einem "denkwürdigen Tag" senden, wie er dem Sender Fox News vor dem Spiel sagte. Die USA könnten nur auf eine Weise zusammenfinden: "Erfolg wird das Land zusammenbringen." Als Beispiel nannte er dann sein Dekret, das es Transmenschen untersagen soll, im Frauensport anzutreten: "Männer werden im Sport nicht mehr gegen Frauen spielen. Das ist doch lächerlich."

Werbe-Wahnsinn und Kampfjets

Das Mega-Event der NFL sorgte schon vor dem Spiel mit einer hochkarätigen Show für Begeisterung. Musikstars wie Jon Batiste, der die Nationalhymne sang, sowie Ledisi, Trombone Shorty und Lauren Daigle – allesamt aus dem US-Bundesstaat Louisiana, wo das Finale ausgetragen wurde – setzten mit ihren Auftritten emotionale und spektakuläre Akzente. Als traditioneller Höhepunkt donnerten gegen Ende der Hymne militärische Kampfjets über das Stadion hinweg. 

Eine weitere Super-Bowl-Tradition ist die extrem kostspielige Reklame: Riesige Budgets und die kreativsten Ideen der Agenturen flossen auch dieses Jahr wieder in die sündhaft teuren Werbespots zur besten Sendezeit, in denen reihenweise Hollywoodstars auftreten. 30 Sekunden Sendezeit kosten bis zu acht Millionen Dollar.

Neue Trailer von Blockbustern wie "Mission Impossible"

Auch für Filmfans ist der Super Bowl spannend. Dort werden verlässlich neue Trailer lang erwarteter Blockbuster gezeigt. Dieses Mal etwa von "Jurassic World: Die Wiedergeburt" und "Mission: Impossible: The Final Reckoning". Der achte Teil der Filmreihe mit Tom Cruise soll am 21. Mai in die deutschen Kinos kommen.

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Der Super Bowl bringt die Amerikaner auch in turbulenten Zeiten tiefer gesellschaftlicher und politischer Spaltung immer wieder zusammen und hat sich längst zu einem Kulturphänomen entwickelt, das weit über den Sport hinausreicht.

© dpa‍-infocom, dpa:250209‍-930‍-370145/5

Schlagworte: Donald Trump, Taylor Swift, Rap-Ikone Kendrick Lamar
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