Nach Unfall

Stadtbahn wird geborgen - Spendenkonto und Kondolenzbuch

Ein Teil der ausgebrannten Stadtbahn ist abtransportiert, der Rest soll folgen. Viele Fragen zum Unfallhergang sind offen.  

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Ein Teil des ausgebrannten Stadtbahnwaggons kommt auf einen Tieflader. Foto: Jason Tschepljakow/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Ubstadt-Weiher/Karlsruhe (dpa/lsw) - Nach dem verheerenden Zugunglück mit drei Toten bei Ubstadt-Weiher (Landkreis Karlsruhe) hat die Bergung der ausgebrannten Stadtbahn begonnen. Ein erstes Teilstück des zuvor in drei Teile zerlegten tonnenschweren Waggons sei auf einen Tieflader gehievt und abtransportiert worden, sagte eine Sprecherin der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG). Am Freitag sollen die beiden anderen folgen. 

"Die Erschütterung über diesen schweren Unfall ist in der gesamten Region, der ÖPNV-Branche und weit darüber hinaus spürbar", erklärte der technische Geschäftsführer der AVG, Christian Höglmeier. "Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familien der Verstorbenen." Unter ihnen ist die Stadtbahn-Fahrerin. 

Spendenkonto zugunsten der Hinterbliebenen

Die AVG richtete ein Spendenkonto ein, um die Angehörigen zu unterstützen. "Alle eingehenden Spenden kommen ausschließlich den Hinterbliebenen der drei Verstorbenen zugute", hieß es in der Mitteilung weiter. "Die Verteilung der Mittel erfolgt in enger Abstimmung mit den betroffenen Familien und wird zu gleichen Teilen an die Familien weitergegeben."

Um allen Trauernden die Möglichkeit des Abschieds anzubieten, soll den Angaben nach ab diesem Freitag ein Kondolenzbuch im Kundenzentrum des Karlsruher Verkehrsverbunds in der Durlacher Allee 71 in Karlsruhe ausliegen.

Ermittlungen zum Unfallhergang laufen noch

Zur Höhe des Schadens wurden noch keine Angaben gemacht. Die Strecke bleibe bis mindestens einschließlich des Wochenendes gesperrt.

Gutachter, Sachverständige und Kriminaltechniker suchen weiter nach der Ursache für das Unglück, das sich am Dienstag an einem unbeschrankten Bahnübergang ereignet hatte. Dabei war ein mit Heizöl beladener Tanklaster mit der Stadtbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge brannten aus. 

Unter anderem werde geprüft, ob Signale nicht funktioniert hätten, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Anklagebehörde ermittelt gegen den bei dem Unglück schwer verletzten Fahrer des Lasters wegen fahrlässiger Tötung. Die Identifizierung der Toten ist laut dem Sprecher noch nicht abgeschlossen.

© dpa‍-infocom, dpa:250313‍-930‍-403053/2

Schlagworte: Christian Höglmeier

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