Spurensuche in Littenweiler
Die schwerbehinderte Maria Mühleisen überlebte die NS-Zeit im Heim Stahlbad, wie Recherchen zur Familiengeschichte ergaben.
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FREIBURG-LITTENWEILER. Völlig unspektakulär liest sich ein Eintrag im Totenbuch von Freiburg-Littenweiler aus dem Jahr 1949. Pfarrer Leonhard Grimm (1900 bis 1960) schreibt, dass am 8. Juni des Jahres im Stahlbad/ St. Antoniushaus in Littenweiler Maria Mühlenbein aufgrund eines "Herzleidens" verstarb und dass sie am 11. Juni von ihm beigesetzt wurde. Der Fund dieses Eintrags brachte eine Recherche erfolgreich zu Ende, die aufgrund der NS-Gesetze zur "Vernichtung lebensunwerten Lebens" mit einem tragischeren Ergebnis hätte enden können.
Initiiert hatten die Recherchen zwei Menschen, die sich für die Geschichte der Familie Mühlenbein interessieren, zum Schicksal von Maria Mühlenbein aber nicht weiterkamen: der Enkel einer einstigen Hausangestellten der Familie sowie ein Hobby-Historiker und Kommunalpolitiker aus Renchen im Ortenaukreis, wo die Familie lange lebte. Maria Mühlenbein kam als schwerbehinderte Tochter von Luise Mühlenbein, ...